Haben Sie immer noch Katzenfutter (츄르) für Straßenkatzen?

In Korea gibt es wirklich viele streunende Katzen. Die genaue Anzahl ist nicht bekannt, aber man schätzt, dass es landesweit etwa 1 Million sind. Früher wurden sie als Diebeskatzen bezeichnet und hatten einen schlechten Ruf, aber in letzter Zeit verbessert sich das Image von Streunerkatzen. Gründe dafür sind die Verbreitung der Haustierkultur, die Bemühungen von Tierschutzorganisationen zur Verbesserung des Tierschutzes und die Medienberichterstattung.

Auch die Zahl der sogenannten „Katzenmütter“ (Katzenmamas), die Streunerkatzen füttern, steigt. Heutzutage sieht man immer häufiger Menschen, die nicht nur regelmäßig Streunerkatzen füttern, sondern auch immer ein paar Tütchen „Churu“ (Katzenfutter) in ihrer Tasche haben, um sie den Katzen zu geben. Churu ist ein flüssiges Katzenfutter, das von der japanischen Tierfutterfirma Inaba Pet Food hergestellt wird. In Korea wird der Begriff „Churu“ allgemein für ähnliche Snacks verwendet. Durch die Verwendung von Churu können Menschen nicht nur Katzen füttern, sondern auch kurzzeitig mit ihnen in Kontakt treten, was Freude bereitet. Aber wussten Sie, dass das Füttern von Streunerkatzen mit Churu nicht gut für deren Gesundheit ist?

Churu ist bei Katzen so beliebt, dass es als „Droge“ bezeichnet wird. Es ist jedoch sehr salz- und kalorienreich und enthält nicht alle notwendigen Nährstoffe. Salzhaltige Nahrung ist nicht gut für Katzen, und Streunerkatzen ernähren sich wahrscheinlich ohnehin schon von Lebensmittelabfällen mit hohem Salzgehalt. Wenn eine Katze normalerweise gut gefüttert wird, ist es kein Problem, Churu zu fressen. Aber wenn eine Katze nicht richtig ernährt wird und nur Churu frisst, kann es zu Mangelernährung oder Überernährung kommen, was die Gesundheit der Katze beeinträchtigen kann.

Was kann man Streunerkatzen also anstatt Churu geben? Am besten sind Trockenfutter und sauberes Wasser. Auch Nassfutter, das auch Flüssigkeit liefert, ist geeignet. Wenn man lieber Leckerlis geben möchte, sind gefriergetrocknete Leckerlis eine gute Alternative. Sie werden vielleicht denken: „Churu ist doch so einfach...“ Natürlich ist es kein Problem, wenn man ab und zu Churu gibt. Es ist besser, etwas zu fressen zu haben, als gar nichts. Aber Streunerkatzen wissen nicht, wer und wie oft sie mit Leckerlis versorgt werden. Daher möchte ich sagen, dass es, wenn man sich schon die Mühe macht, besser ist, gesunde Nahrung zu geben. Wenn Sie doch Churu geben, sollten Sie es auf maximal eins pro Tag beschränken und unbedingt auch Wasser bereitstellen.

Wenn man Streunerkatzen sieht, möchte man sie gerne anfassen und ihre Niedlichkeit und Geheimnisvolligkeit erleben. Da Churu fast die einzige Möglichkeit ist, die scheuen Katzen zu entwaffnen, ist es verständlich, dass viele Menschen es verwenden. Es ist auch schön zu sehen, dass Menschen aus Mitgefühl Katzen etwas zu essen geben wollen, wenn sie befürchten, dass sie hungern könnten. Ich hoffe, dass es bald möglich sein wird, dass Streunerkatzen in einer sicheren und harmonischen Umgebung leben können. Vielen Dank fürs Lesen!